Frankreichs Präsidentschaftskandidaten trafen sich heute zu einer Vorwahldebatte vor den französischen Wahlen in diesem Monat. Diese Wahlen sind bedeutsam, da sie aufgrund der wachsenden Popularität von Le Pen, einem Befürworter des Frexit, das Potenzial haben, die Existenz der EU zu bedrohen.
Die Wahlen werden in zwei Runden abgehalten – die erste Runde findet am 23. April statt, und wenn kein Kandidat mehr als 50% gewinnt, geht es in die zweite Runde, die am 7. Mai geplant ist. Laut Umfragen Macron (En Marche!) und Le Pen (Front National) sind die Spitzenkandidaten für den zweiten Wahlgang, obwohl es sehr wahrscheinlich ist, dass Filion, der republikanische Kandidat, der derzeit Korruptionsvorwürfen ausgesetzt ist, auch ein möglicher Kandidat für den zweiten Wahlgang sein könnte.
Auswirkungen auf Euro-Aktienmärkte und -Währung
Ein Sieg von Le Pen würde höchstwahrscheinlich zum Austritt Frankreichs aus der Europäischen Union führen. Der Frexit könnte schließlich zur Auflösung der Europäischen Union führen. Ihr Sieg ist daher mit einem hohen Maß an politischer Unsicherheit verbunden. Trotz seiner geringen Wahrscheinlichkeit könnte ihr Sieg, sollte es dazu kommen, Ängste vor einem Auseinanderbrechen der EU auslösen und zu massiven Kapitalabflüssen führen, die zu einem Absturz der Aktien der Eurozone und der Euro-Währung führen würden.
Dagegen würde ein Macron/Fillon-Sieg Hoffnungen auf handelsfreundliche Strukturreformen wecken und die politische Unsicherheit in Bezug auf die EU-Integration verringern, wodurch die Marktstimmung gehoben würde. Dies würde höchstwahrscheinlich eine Erholungsrallye auslösen, die Euro-Aktien und -Währungen nach oben schicken würde.
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