MSCI gab am Dienstag seine Entscheidung bekannt, Aktien von 222 chinesischen A-Aktienunternehmen mit hoher Marktkapitalisierung in seinen Benchmark-Emerging-Markets-Index aufzunehmen.
Was bedeutet die Entscheidung?
Dies bedeutet, dass Chinas A-Aktien – das sind Aktien von in Festlandchina ansässigen Unternehmen, die an chinesischen Märkten notiert sind und die ausländischen Investoren zuvor nicht für Investitionen zugänglich waren – nun für ausländische Investitionen offen sein werden.
Nachdem MSCI in der Vergangenheit dreimal die Aufnahme verweigert hatte, was führte dieses Mal zu der positiven Entscheidung von MSCI?
MSCI erwähnte in der Vergangenheit, dass Chinas restriktive Kapital- und Finanzmarkt-Governance-Politik bei Anlegern, die den MSCI EM-Index zeichnen, Bedenken hinsichtlich der Liquiditätsrisiken aufwirft. Seitdem hat China Reformen zur Verbesserung des Zugangs zu seinen inländischen Aktien (Stock Connect-Programm) und gelockerte Governance-Normen eingeführt.
Der Aufprall
Die 222 A-Aktien werden vorerst nur ~0,71 TP4T des Index in Bezug auf die Marktkapitalisierung ausmachen. Nichtsdestotrotz öffnen sie Chinas inländische Finanzmärkte für Kapitalströme von ausländischen Investoren und ermöglichen ihnen, an Chinas Wachstumsgeschichte teilzuhaben. Anleger des MSCI EM-Index erhalten nun ein Engagement in 222 chinesischen A-Aktienunternehmen mit hoher Marktkapitalisierung und haben über das Stock Connect-Programm direkten Zugang zu chinesischen Aktien. Schätzungen zufolge würde dies zu potenziellen Zuflüssen von ~18 Mrd. an den chinesischen Aktienmärkten führen. Dies würde dazu beitragen, die Preise von A-Aktien und auf A-Aktien bezogenen ETFs anzukurbeln. Die positive Stimmung könnte den CNY kurzfristig ebenfalls stützen.
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